Eis und Kältetherapie (Kryotherapie)


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Was ist Eis- und Kältetherapie?

Die Eis- und Kältetherapie gehört zu den physikalischen Verfahren und beinhaltet die Anwendung von Kälte oder Eis zu therapeutischen Zwecken. Hierdurch wird dem Körper Wärme entzogen. Die Kryotherapie wurde erstmals im Spitzensport angewendet. Hier wurden Coolpacks und Eis nach Verletzungen eingesetzt, um Regenerationszeiten zu verkürzen.

Wie funktioniert die Eis- und Kältetherapie?

Eistherapie

Durch unterschiedliche Darreichungsformen wie Eiswickel, Eisstücke, Kaltluftgeräte, Coolpacks, kalte Tücher oder Eisbäder lässt sich eine unterschiedliche Intensität von Kälte erreichen. Hierbei sind Temperaturen von +1 bis -180 Grad möglich.  

Die verschiedenartigen Anwendungsformen werden auf die betroffenen Areale angelegt. Hierbei werden die zu behandelnden Gebiete mit Eis abgerieben, eingewickelt oder abgedeckt.

Die Behandlungsdauer hängt stark von der Toleranz des Patienten ab und kann von einigen Sekunden bis 10 Minuten dauern.

Wie wirkt die Kältetherapie?

Bei der Behandlung mit Kälte wird dem zu behandelnden Gewebe Wärme entzogen. Dadurch kommt es zu Gefäßverengung und Herabsetzung des Stoffwechsels. 

Ebenso werden Wassereinlagerungen im Gewebe durch das Herabsetzen der Durchlässigkeit der kleinen Blutgefäße verringert. 

Da der Kältereiz das Gehirn deutlich schneller erreicht als ein Teil der Schmerzreize, wirkt die Kälte schmerzlindernd. So macht man sich zunutze, dass der Schmerz vom Kältereiz überdeckt wird und nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird.

Bei welchen Beschwerden kann die Kryotherapie eingesetzt werden?

  • Sehnenscheidenentzüngung (Tendovaginitis)
  • Arthrose (aktivierter Arthrose)
  • Verbrennungen
  • Chronische Schmerzen
  • Knochenbrüche (Frakturen)
  • Verletzung von Bändern und Sehnen
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Chronische entzündliche Erkrankungen
  • Muskelfaserrisse
  • Nervenreizung und -entzündung wie z. B. Karpaltunnelsyndrom, CTS (Karpaltunnelsyndrom KTS)
  • Verstauchungen, Muskelzerrungen, Prellungen, Hämatome (Blutergüsse)
  • Hematoma (Blutergüsse)
  • Schwellungen (Ödeme)
  • Schmerzhafte und verklebte Narben
  • Bei schlaffen Lähmungen zur Muskeltonuserhöhung
  • Gicht
  • Halbseitenlähmungen und Schlaganfall (Hemiplegie)
  • Fibromyalgie
  • Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen

Wann sollte Kältetherapie nicht angewendet werden?

Bei Durchblutungsstörungen sollte Kryotherapie nur nach Absprache mit dem Arzt eingesetzt werden.

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